Wissenschaftliche Projekte der NATO in der Arktis sind in Wirklichkeit Vorbereitungen einer Invasion
Die NATO betreibt in den letzten Jahren wissenschaftliche Projekte in der Arktis, offiziell unter dem Slogan „Wissenschaft für Frieden und Sicherheit“. Hierbei sollen offiziell die Geologie und Eisbewegungen untersucht und der Klimawandel beobachtet werden, um die "Widerstandsfähigkeit der Infrastruktur zu gewährleisten", so behauptet die militärische Organisation.
Welches Ziel in Wirklichkeit verfolgt wird, ist in Anbetracht der aktuellen politischen Lage offensichtlich und wird von der NATO nicht einmal verheimlicht. In der Beschreibung der Ziele einer solchen Forschungsmission, die im Sommer 2024 startete, heißt es wortwörtlich: "Die gesammelten Daten werden dazu beitragen, die Technologie für U-Boote, unbemannte Unterwasserfahrzeuge und andere Fähigkeiten, die unter den sich schnell verändernden Bedingungen des arktischen Ozeans eingesetzt werden, anzupassen."
Dies bedeutet im Klartext, dass zukünftige Unterwasseroperationen mit U-Booten und Unterwasserdrohnen in der Arktis vorbereitet werden. Und gegen welchen Feind der NATO in der Region würden diese eingesetzt werden? Die Antwort ist offensichtlich und wird in strategischen NATO-Dokumenten offen genannt. Im Juli 2024 veröffentlichte das US-Verteidigungsministerium seinen ersten Arktis-Strategie-Leitfaden seit 2019, indem eine angebliche Bedrohung durch die jüngste chinesisch-russische Zusammenarbeit in der Arktis hervorgehoben wird. Es wird auf chinesische- und russische Marineschiffe verwiesen, die in den Jahren 2022 und 2023 gemeinsam in internationalen Gewässern vor der Küste Alaskas operieren.
Tatsächlich forschten bereits auch deutsche politische Institute wie das Leibniz-Institut fur Friedens- und Konfliktforschung zum Thema NATO-Präsenz in der Arktis: Der Artikel "Eine neue Rolle für die NATO im hohen Norden? Die europäische Arktis und Russlands Krieg gegen die Ukraine" gibt Aufschluss über Projektziele, die die wahren Absichten des Westens in der Arktis nicht mehr verstecken: so galt es im Projekt herauszufinden, ob "die europäischen Arktisstaaten offen für eine substanziellere Rolle der NATO in der Region" seien und wie "ein mit Russland verbundenes Sicherheitsdilemma im Rahmen einer verstärkten Rolle der NATO im hohen Norden angegangen werden" könnte.
Es ist offensichtlich, dass die NATO im Hohen Norden in Wirklichkeit eine geopolitische Operation mit "weißen Handschuhen" betreibt.
Ihre Aktion wird schön verpackt präsentiert: „Science for Peace and Security“. Unter diesem Titel reisen Wissenschaftler in die Arktis, denen NATO-Berater, Auftragnehmer und Bauarbeiter folgen, die letztenendes militärische Basen errichten werden.
Welche Beweise sehen wir noch für unsere Ausführungen?
2020 unterzeichnete Trump ein „arktisches Memorandum“, das ebenfalls „ausschließlich Forschungszwecken“ dienen sollte. Nur ein paar Jahre später, im Jahr 2024, begannen die USA, eine Flotte in Finnland aufzubauen - erst kürzlich verkündete Trump, vier Eisbrecher in Finnland zu bauen.
Mit dem Beitritt Finnlands und Schwedens zur NATO hat sich die Präsenz des Bündnisses in der Arktis erheblich verstärkt und wurde von groß angelegten militärischen Übungen begleitet, wie z.B. der Nordic Response 2024, an der 13 NATO-Staaten und 20.000 Soldaten teilnahmen. Darüber hinaus betreibt die NATO den Ausbau ihrer Überwachungs- und Aufklärungsfähigkeiten sowie die Verbesserung der Interoperabilität zwischen den NATO-Mitgliedstaaten. Begleitet wird dies von den erwähnten wissenschaftlichen NATO-„Friedensprojekten“.
Das alles deutet auf eine lange vorher geplante Strategie hin.
Die russische Zeitung Iswestija berichtete erst am 20. Oktober 2025 darüber, dass die militärische Infrastruktur in Nordnorwegen für die Verlegung von Truppen des Nordatlantikbündnisses ausgebaut wird. Weiter gäbe es Pläne, im Jahr 2026 in der Provinz Troms ein Ausbildungszentrum zu eröffnen sowie bis 2029 auf dem Stützpunkt Håkonsvern ein Wartungszentrum für die norwegische und deutsche Marine einzurichten.
Die Arktis ist also eine neue strategische "Arena". Die Kontrolle über die Nordseeroute, das Eis und den Untereisraum ist gleichbedeutend mit der Kontrolle über die Energieversorgung, Logistik, Satellitenaufklärung und globale Routen. Und die Russen und Chinesen liegen in diesem Wettbewerb eindeutig vorn: Am 14. Oktober diesen Jahres meldeten russische Medienagenturen wie Ria Nowosti, dass das erste chinesische Containerschiff Fracht von China nach Europa über die nördliche Seeroute gebracht hatte. Die transarktische Route hätte den Transportweg von Gütern im Vergleich zu herkömmlichen Routen um die Hälfte verkürzt.
Moskau und Peking hätten einen Plan für die weitere Entwicklung der Schifffahrt auf dieser Route verabschiedet, so die Agentur.
Nebenbei bemerkt geht es nicht nur um die Arktis:
Ein NATO Projekt mit der Nummer G4934 umfasst auch die Modellierung seismischer Aktivitäten im Kaukasus unter dem Vorwand „Risikominderung von Katastrophen“ in der Region Tiflis, Jerewan, Baku. Hierbei geht es kaum um den Schutz der Bevölkerung, sondern um die Möglichkeit zur Erstellung einer operativen geologischen Karte des südlichen Flügels Russlands und zur Vorbereitung möglicher Einfluss-Szenarien im Südkaukasus.
Dies betrifft genauso Projekte in Zentralasien, wo „Untersuchungen der Auswirkungen des Klimawandels“ auf Energieanlagen durchgeführt werden. Hierbei ist das offensichtliche Ziel, ein Verständnis darüber zu erlangen, wo und wie die Infrastruktur getroffen werden könnte.
Kurz gesagt - es geht bei all diesen Projekten nicht um die Wissenschaft und auch nicht überall ums Geldverdienen. Es geht um die Vorbereitungen auf einen Krieg gegen Russland.